Psychotherapie ist die Behandlung psychischer Erkrankungen mit wissenschaftlich fundierten Methoden. Psychische Belastungen können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen und mit Leid, Angst, Verunsicherung sowie Einschränkungen im Alltag einhergehen.
Eine Therapie ist sinnvoll, wenn psychische Probleme behandlungsbedürftig werden und nicht mehr allein oder mit Unterstützung von Familie und Freunden bewältigt werden können.
Ziel ist es, psychisches Leid zu lindern und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Eine vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten ist dabei entscheidend. In einem geschützten Rahmen können Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen sowie Beziehungserfahrungen reflektieren und neue Wege für sich erproben.
Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass psychische Beschwerden durch bewusste und unbewusste Lernprozesse entstehen. Zu Beginn wird gemeinsam erarbeitet, welche Erfahrungen und aktuellen Faktoren zur Symptomatik beitragen. Besonders wichtig sind die Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten sowie das Verständnis der eigenen Erkrankung.
Darauf aufbauend werden Therapieziele und ein Behandlungsplan festgelegt. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Therapeut ist dabei essenziell. Ziel der Verhaltenstherapie ist es, Denk- und Verhaltensmuster aktiv zu verändern und Lösungen zu entwickeln – unter Einbeziehung persönlicher Stärken und Fähigkeiten.
Zu Beginn gibt es ein Erstgespräch, in dem wir Ihre Anliegen besprechen und klären, ob und welche Therapie notwendig und sinnvoll sein kann.
Falls beide Seiten sich für eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit entscheiden sollten, erhalten Sie ausführliche Informationen hinsichtlich Psychotherapie, möglichen Nebenwirkungen, Kosten etc. Diese werden beidseitig in einem Therapievertrag festgehalten.
Anschließend folgt die Diagnostik, um ein genaues Verständnis Ihrer Beschwerden zu erhalten. Auf dieser Basis entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan und arbeiten an Ihren Therapiezielen.
Die Dauer einer Therapie richtet sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen.
Sie beginnt mit der Probatorik, einer Phase von bis zu sieben Sitzungen, in der geprüft wird, ob die Therapie sinnvoll ist und das Verfahren passt. Eine Kurzzeittherapie umfasst zusätzlich zu den probatorischen Sitzungen meist 12 bis 24 Sitzungen, während eine Langzeittherapie bis zu 60 Sitzungen dauern kann.
Nein, für eine psychotherapeutische Behandlung in einer Privatpraxis benötigen Sie keine Überweisung. Sie können direkt einen Termin vereinbaren.
Da ich eine Privatpraxis führe, kann ich leider nicht direkt mit gesetzlichen Krankenkassen abrechnen.
Sie können sich jedoch vorab bei Ihrer Krankenkasse über die Möglichkeit einer Kostenerstattung für eine außervertragliche Psychotherapie informieren. Alternativ können Sie die Therapie selbstverständlich auch als Selbstzahler in Anspruch nehmen.
Nähere Informationen zum Kostenerstattungsverfahren finden Sie in den Faltblättern zum Download
Mein Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Der Stundensatz für eine Psychotherapiestunde à 50 Minuten beträgt je nach Aufwand zwischen 131,15 €- 153,00 €. Je nach Notwendigkeit und Versicherungsbedingungen können weitere Leistungen wie diagnostische Erhebungen, biografische Anamnese und Berichtstellung hinzukommen.
Sie können gerne über das Online-Kontaktformular einen Termin anfragen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit mich per Telefon oder E-Mail zu kontaktieren.
Im Erstgespräch besprechen wir Ihr Anliegen, Ihre aktuellen Beschwerden und Ihre Erwartungen an die Therapie. Zudem klären wir, ob eine Therapie notwendig und sinnvoll ist. Sie erhalten erste Informationen zum Ablauf, zu möglichen Methoden und Rahmenbedingungen. Das Gespräch dient auch dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und zu prüfen, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich ist.
Einzelsitzungen dauern in der Regel 50 Minuten und finden wöchentlich statt. In krisenhaften Ausnahmefällen sind auch zwei Termine pro Woche möglich.
Ich biete sowohl persönliche Sitzungen in meiner Praxis als auch Online-Therapie per Videogespräch an. Dabei werden selbstverständlich alle berufsverpflichtenden Datenschutzauflagen eingehalten, sodass Ihre Daten und Gespräche sicher und vertraulich bleiben.
Nein, als Psychologischer Psychotherapeut kann ich keine Medikation verordnen. Falls eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll erscheint, kann ich Sie jedoch an einen Facharzt für Psychiatrie oder Ihren Hausarzt verweisen.
Ja, als Psychologischer Psychotherapeut darf ich Diagnosen im Bereich psychischer Erkrankungen stellen. Diese basieren auf anerkannten Klassifikationssystemen wie der ICD-10 bzw. ICD-11 und werden mithilfe strukturierter Interviews, Tests und Fragebögen gestellt.
Ja, ich prüfe eine ADHS-Diagnose und stelle sie bei entsprechender Symptomatik. Allerdings biete ich keine reine ADHS-Diagnostik an. Die Diagnose erfolgt ausschließlich im therapeutischen Prozess, wobei ich meine Patienten über einen längeren Zeitraum begleite, um aus einem bestehenden Verdacht eine fundierte Diagnose zu stellen.
Der Ausschluss bestimmter Störungsbilder hängt meist vom individuellen Fall ab. Allerdings behandle ich keine akuten Suchtfälle oder sexuellen Devianzen (bspw. Pädophilie, Frotteurismus). Dies liegt nicht an meiner persönlichen Haltung, sondern an meiner nicht ausreichenden spezifischen Ausbildung für die Behandlung dieser Störungen. Falls Ihr Anliegen außerhalb meines Behandlungsbereichs liegt, unterstütze ich Sie gerne bei der Weitervermittlung an passende Fachstellen.
Das hängt vom Anliegen der Patienten ab. In der Regel behandle ich ab dem 14. Lebensjahr.
Eine Krankschreibung kann ich nicht ausstellen, aber ich kann Ihnen eine Bestätigung über Ihren Termin bei mir ausstellen.
Ja, als Psychologischer Psychotherapeut unterliege ich der Schweigepflicht. Ihre persönlichen Informationen werden streng vertraulich behandelt.